Neurogene Dysphagie (Schluckstörung)
Schlucken ist ein koordiniertes Zusammenspiel von mehreren Muskelpaaren zu dem Zweck, die Nahrung von der Hand in den Mund und letzten Endes in den Magen zu transportieren.
Definition
Ist der Nahrungstransport von dem Mund in den Magen auf Grund neurologischer Fehlfunktionen gestört, so spricht man von einer neurogenen Dysphagie.
Mögliche Ursachen
- Schlaganfall
- Tumorerkrankung
- neurologisch progredienten Erkrankungen (Morbus Parkinson, Multiple Sklerose (MS), Amyothrophe Lateralsklerose (ALS), Chorea Huntington)
Problematik beim Schlucken
Auf Grund der Anatomie des Menschen kreuzen sich im Rachen Atem- und Nahrungsweg. Die Speise gelangt von dem Mund in den Rachen und anschließend über die Speiseröhre in den Magen. Die Luft strömt über die Nase in den Rachen und über die Luftröhre, die vor der Speiseröhre liegt in die Lunge.
Therapie der Dysphagie
Störungen bei dem Nahrungstransport von dem Mund in die Speiseröhre werden behandelt über:
- das Training komplexer faziooraler Aktivitäts- und Handlungssequenzen
- das Training schluckverwandter Bewegungsmuster
- das Einüben gezielter Schlucktechniken
- die Durchführung adaptiver Massnahmen (Bsp. Nahrungsanpassung)