In der Aphasiediagnostik und somit auch Aphasietherapie fand in den letzten Jahren ein wichtiger Paradigmenwechsel statt. Das sprachliche Handicap wird nicht mehr syndromorientiert diagnostiziert und in Standartsyndome eingeteilt, sondern anhand eines Modells hergeleitet.  Das hypothesengeleitete Diagnostikverfahren kann nun die funktionellen Defizite eingrenzen und die selektiven Beeinträchtigungen konkreter beschreiben.

Das heute in der  Diagnostik verwendete Logogenmodell postuliert einzelne Lexika sowie Sprachverarbeitungsrouten, die an unterschiedlichen Positionen auf Grund eines neurologischen Ereignisses  in ihrer Funktion eingeschränkt bzw. unterbrochen sein können.

Fazit

Sprache und ihre Verwendung basieren auf sprachlich-kognitiven Funktionen, die in wissenschaftlichen Modellen erfasst werden. Diese Sprachverarbeitungsmodelle werden in der Diagnostik und meiner Therapie herangezogen, um die Sprachproduktion effizient trainieren zu können.